Bei topex war man schon früh in die Planung des Kunden mit eingebunden, da die eindeutige Kennzeichnung der Rohkarosse einen Kernprozess darstellt.
„Dieser Arbeitsschritt ist ein absoluter Schlüsselprozess, da anhand dieser Kennzeichnung, in Form eines selbstklebenden Etiketts mit variabel aufgedrucktem Datamatrixcode die komplette Intralogistik des jeweiligen Fahrzeugs erfolgt“.
Dadurch ist die Karosse jederzeit innerhalb der Produktion in jedem Prozess- oder Montageschritt identifizierbar. Durch die Vernetzung der Produktionsprozesse mit modernster Informations- und Kommunikationstechnik ist somit z.B. die Produktion von verschiedenen Modellen innerhalb einer Montagelinie möglich.
Konkret für die topex Maschinenlösung bedeutet dies, dass die spezifischen Fertigungs- und Fahrzeugdaten vom Leitrechner des Kunden über ein standardisiertes Protokoll an die topex Maschinensteuerung übergeben werden. Ein Etikett wird anschließend im thermo/transfer Druckverfahren variabel bedruckt. Ein 5-Achs Roboter mit integrierter Vakuumeinheit nimmt das Etikett am topex Drucker ab, und fährt vor die Karosse. Spezielle Sensoren prüfen laufend den Abstand der Vakuumeinheit zur Karosse, so dass keine direkte Berührung mit der Oberfläche der Fahrzeugkarosse, die zu Beschädigungen führen könnte, möglich ist. Das Etikett wird dann positionsgenau über einen Luftstoss auf den entsprechenden Bereich „geschossen“. Eine nachgeschaltete Kamera überprüft anschließend den Etiketteninhalt, und die Etikettenpositionierung auf der Karosse. Das Etikett, und insbesondere der Klebstoff wurden speziell für diese Anwendung gemeinsam mit topex entwickelt. Die Charakteristik des Klebstoff erlaubt die komplett rückstandsfreie Entfernung des Etikett nach der Endmontage des Fahrzeugs.
Bei topex ist man sehr stolz darauf, dass es gelungen ist einen weiteren namhaften Fahrzeughersteller, gegen internationalen Wettbewerb, für diese innovative Lösung zu gewinnen.
Für die Digitalisierung in der Produktion und die Umsetzung von Industrie 4.0 Anwendungen in der Fertigung ist die Kennzeichnung von Bauteilen oder Baugruppen ein zentraler Prozess. Nur mit einer eindeutigen Kennzeichnung in Verbindung mit hochflexibler Fertigungstechnik z.B. Robotertechnologie und Sensorik ist es möglich, Bearbeitungsprozesse flexibel an einen sich verändernden Produktmix anzupassen.
topex setzt bei diesen Anwendungen neben dem gängigen thermo/transfer Druckerverfahren auch auf Laserbeschriftungssysteme oder die RFID Technologie.
Generell gab es im Geschäftsjahr 2018 bei topex eine positive Geschäftsentwicklung. Die Aussichten vor allem im Automotivumfeld sind allerdings etwas eingetrübt, da sich durch die Veränderung im Bereich der Dieseltechnologie, sowie beim Übergang von der herkömmlichen Motorentechnologie auf die E-Mobilität die Märkte spürbar verändern. Bei topex ist man allerdings auf dieses Szenario bestens eingestellt. So konnten im letzten Jahr bereits die ersten Projekte im Umfeld der E-Mobilität und Batteriemontage umgesetzt werden.